Hier kommt ein Interview Mit Kommissar Naseband hin...:
MN = Michael Naseband
R =Reporter
R:Wie Hält sich ein Polizist fitt?
MN:
Diät halte ich überhaupt nicht, ich esse viel zu viele Süßigkeiten. Aber ich mache Sport: dreimal die Woche Laufen, ab und zu mal ins Fitnessstudio - eben so, dass man keinen perfekten Body hat, aber so, dass es einigermaßen geht.
R:Was halten Sie von Kantinenessen?
MN:
Das habe ich selbst mal ein paar Jahre gegessen, irgendwann hängt es einem so zum Hals raus, dass man es nicht mehr sehen kann.
R:Was haben sie gegessen wenn sie Nachts auf Streife waren?
MN:
In Düsseldorf, wo ich gearbeitet habe, gibt’s einige Läden, die bis fünf oder sechs Uhr morgens aufhaben. Aber es ist schon so, dass man viel Pizza, Pommes, Fast Food isst.
R: Haben Sie Lieblingskleidungsstücke?
MN:
Ich trage fast immer Jeans und gern ein cooles Hemd dazu.
R:Sie waren ja mal Streifenpolizist. Wie haben sie sich in Uniform gefühlt?
MN:
Das ist okay, die Uniform ist nicht die schönste. Man schlüpft in eine andere Haut - man gewöhnt sich daran und fühlt sich anders: Eine Uniform symbolisiert und gibt Stärke.
R: Wie kommen Familie und der Partner damit zurecht das Sie Polizist sind?
MN:
Der Beruf kann gefährlich sein, und die Menschen machen sich Sorgen - das ist schwer...
R: Haben Sie Tipps wie man sich verhalten sollte wenn man angegriffen wird?
MN:
Das ist schwierig und abhängig von der jeweiligen Situation. Wichtig ist, dass man den Überblick und die Ruhe behält. Meistens reicht es schon, wenn man die Stimme erhebt - auch als Frau. Aber manche verstehen es nicht anders und brauchen eine körperliche Auseinandersetzung.
R: Wie greift man ein, wenn zwei Leute sich Prügeln ohne selbst inGefahr zu geraten?
MN:
Das ist ein ganz großes Problem. Oft ist es so, wenn man sie trennen will, gehen die Schläger gemeinsam gegen den einen vor. Man darf keine Angst zeigen - wenn man so tut, als sei man der Größte, klappt es meistens.
R:Handeln weibliche Polizisten auch so?
MN:
Ja, es gibt Polizistinnen, die das tun, aber viele versuchen, den Konflikt verbal zu lösen.
R: Wie finden Ihre Familie, Ex-Kollegen und Freunde das sie jetzt beim Fernsehen sind?
MN:
Mein Sohn ist natürlich begeistert, und meine Mutter fragt immer: "Junge, wann machst du denn mal wieder was Anständiges?" Im Kollegenkreis ist es gemischt: Die meisten finden es gut, bei manchen ist auch eine ganze Portion Neid dabei.
R: Möchten sie wieder in den Polizeidienst zurück?
MN:
Ich könnte mir das durchaus vorstellen. Ich habe 21 Jahre lang Polizeidienst gemacht und nicht nur, weil ich damit mein Geld verdient habe - es hat auch großen Spaß gemacht. Die Arbeit vermisse ich manchmal schon. Man wird nicht nur Polizist, weil man irgendeinen Beruf haben muss, um sich zu ernähren, das ist schon mehr.
R: Was gefällt ihnen bei der Fernseharbeit?
MN:
Man stellt sich diese Arbeit ein bisschen leichter vor, die wenigsten wissen, welche Arbeit dahinter steckt. Es macht einfach großen Spaß!
R:Wie lebt man als Polizist;Fahren sie niemals zu schnell?
MN:
Ich fahre angepasst, manchmal zu schnell - Polizisten müssen auch mal Strafe zahlen.
R: Verrät ein Polizist einen guten Freund wenn der was Illegales getan hat?
MN:
Man muss zwischen Arbeit und Privatleben trennen. Wir sind nicht die Anscheißer der Nation, nur weil wir Polizisten sind. Jeder kennt das: Auf einer Party wird mal der eine oder andere Joint geraucht - da kann ich mich als Privatmann nicht immer drum kümmern. Aber wenn das Ausmaße annimmt, die nicht mehr in Ordnung sind, halte ich nicht mehr die Füße still. Ich glaube, so sehen das die meisten Kollegen auch. Beim besten Freund würde man vielleicht versuchen, eine andere Lösung zu finden, aber es gibt Grenzen. Jeder kann sich mal im Rahmen eine Kleinigkeit erlauben, aber wenn das zu viel wird, würde ich einschreiten.
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